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Zu Tode betrübt—nun himmelhoch jauchzend: Die Damen des SV Glehn haben die 1:4-Schlappe in der Vorwoche beim Konkurrenten DSC Düsseldorf gut weggesteckt und mit dem 2:0 (2:0) beim OSV Meerbusch einen eminent wichtigen Sieg eingefahren. Durch die Niederlagen der Konkurrenz hat die Elf von Trainer Christopher Papadopoulos den Klassenerhalt in den drei ausstehenden Spielen wieder selbst in der Hand. Die beiden „Heisters-Sisters“ Luisa (Foto) und Lena sorgten mit ihren Treffern zu den psychologisch wichtigen Zeitpunkten zu Beginn des Spiels und zum Ende der ersten Hälfte für die entscheidenden Momente. Richtungsweisend dürfte dabei die Nachholbegegnung am Dienstag gegen mettmann-sport werden: Mit einem Sieg im aufgrund des Pokalfinales am 1. Mai velegten Spiel würde Glehn mit den Tabellennachbarn Hilgen und Niederwenigern gleichziehen. „Für die Psyche war dieser Sieg Gold wert“, sagte Papadopoulos nach dem Spiel. „Die Niederlage letzte Woche in Düsseldorf hat schon extrem wehgetan. Und heute war die Personallage sehr dünn, sagte Glehns Coach, der Julia Steinke aus der 2. Mannschaft in die Startelf in die Innenverteidigung neben Gina Holtappels gestellt hatte. „Julia hat das im Verbund mit Gina herausragend gespielt“. Torhüterin Carola Henkes hatte einen insgesamt ereignisarmen Nachmittag verlebt, allerdings ging von Meerbuschs Katharina Rau immer wieder Torgefahr durch ihre „unfassbar gute linke Klebe“ (Papadopoulos) aus: Die Meerbuscher Mittelfeldspielerin traf zweimal nur die Latte.

Glehn trotzt Rosellen mit dem letzten Aufgebot einen Punkt ab = Der SV Glehn hat beim torlosen Unentschieden mit dem letzten Aufgebot dem SV Rosellen einen Punkt abgetrotzt und dem Aufstiegsaspiranten aus dem Neusser Süden einen Dämpfer verpasst. Durch den Sieg des SV Uedesheim über die DJK Novesia vergrößerte sich der Abstand des Tabellendritten auf Aufstiegsplatz zwei wieder auf zwei Punkte. Die Personalnot bei den Gastgebern war aufgrund des langen Wochenendes und verletzungsbedingt so groß, dass Trainer Björn Feldberg (Foto) sich erneut das Trikot überstreifen musste und die spärlich besetzte Bank fast ausschließlich mit A-Jugend-Spielern besetzt war. „Die Jungs haben das aber großartig gemacht“, sagte Feldberg. „Und auch die A-Jugendlichen haben sich nahtlos ins Gefüge eingepasst und alles rausgehauen.“ Ein weiteres Indiz für die Personalknappheit: Die Innenverteidigung bildeten mit Timo Arvanitidis und Kapitän und Top-Torjäger Fabian Zierau zwei gelernte Offensivspieler, an denen sich die Rosellener Stürmer die Zähne ausbissen. „Klar, dass Rosellen mit dem Zwang, hier unbedingt gewinnen zu müssen, uns zeitweise schon ordentlich unter Druck gesetzt hat. Aber glasklare Chancen sprangen dabei eher nicht heraus“, sagte Glehns Coach, der auf eigene „Nadelstiche“ hinwies. „Hätten wir einen unserer 2-3 Konterchanen besser ausgenutzt, wäre sogar ein Sieg möglich gewesen“, sagte Feldberg. Für den Kampf um Platz fünf in der Tabelle war der Punkt aber insgesamt zu wenig. Durch den Rückzug des SVG Grevenbroich bedeutet das Spiel am 26. Mai bei Germania Grefrath bereits das letzte Saisonspiel. Während Rang sechs sicher ist, muss für Platz fünf bei zwei Zählern Rückstand ein eigener Sieg in Grefrath her. Gleichzeitig muss Vorst noch zweimal patzen.

Mit einer „englischen“ Vorstellung im Achtmeterschießen des Halbfinales verpassten die Alten Herren des SV Glehn den Einzug ins Finale des 41. Tigres-Cup der DJK Novesia. Die im Turnier unbesiegte Truppe von Teamchef Frank Heister schaffte gegen den späteren Sieger Red Bull Neuss das Kunststück, vier von fünf Achtmetern nicht zu verwandeln und musste sich mit dem Erfolg im Spiel um Platz drei zufriedengeben. Dafür wurde der SV Glehn anschließend noch mit der Fairplay-Trophäe ausgezeichnet. Der imaginäre Thekenpokal war aber auch in diesem Jahr unerreichbar, den holten sich die lustigen Jungs von Seriensieger Eintracht Güdderath. #novesia1919 #thefootballfamily

Aprilscherz-Trikots werden für „Ein Herz für Kinder“ versteigert = Selten hat ein Aprilscherz besser funktioniert als in diesem Jahr: Der SV Glehn hatte verkündet lassen, dass der Korschenbroicher Fußballverein anlässlich seines 100-jährigen Bestehens die Vereinsfarben Blau-Weiß aufgibt und fortan in fliederfarbenen Trikots auflaufen wird. Die Zahl der wütenden Proteste gegen die Änderung zeigte, dass dieser Verlautbarung durchaus Glauben geschenkt wurde. Spätestens mit Vorstellung der neuen Vereinshymne („Blau und Weiß für immer – SV Glehn“) wurde aber deutlich, dass die „footballfamily“ sich einen Scherz erlaubt hatte. Zwei Flieder –Trikots gibt es aber wirklich. Und sie wurden vor dem Glehner Steilpass, dem Fußballtalk unter der Moderation von Tom Bartels, von allen Teilnehmern signiert und werden aktuell auf der Online-Plattform ebay (Stichwort: SV Glehn Trikot) höchstbietend versteigert. Die Einnahmen aus dieser Auktion fließen komplett an die Aktion „Ein Herz für Kinder“.